Lustige & ungewöhnliche Weihnachtsbräuche weltweit
Wenn du denkst, dass Deutschland ungewöhnliche Bräuche hat – warte ab, was der Rest der Welt an Weihnachten veranstaltet.
Weihnachten wird überall gefeiert – aber garantiert nicht überall gleich.
Manche Länder haben Traditionen, die so lustig, skurril oder überraschend sind, dass man sie fast zweimal lesen muss. Von Holzklötzen, die „Geschenke machen“, bis zu rollschuhfahrenden Kirchgängern ist alles dabei.
Deutschland & USA: Die Weihnachtsgurke – ein Brauch, der eigentlich keiner war
In den USA gilt die Glas-Weihnachtsgurke als angeblich uralte deutsche Tradition – doch in Wahrheit war sie hier völlig unbekannt. Der erfundene Brauch wurde jedoch so beliebt, dass viele Familien ihn inzwischen tatsächlich übernommen haben.
Katalonien: Der „Caga Tió“ – der fröhlich kackende Holzklotz
Ein bemalter Holzstamm wird tagelang „gefüttert“, bevor Kinder ihn mit Stöcken bearbeiten und besingen. Am Ende „scheidet“ der Tió kleine Geschenke aus – ein weltweit gefeierter Spaß.
Island: 13 freche Weihnachtskerle
Statt eines Weihnachtsmanns kommen in Island dreizehn verschiedene Weihnachtsgesellen – vom Türknaller bis zum Würstchendieb. Jede Figur hat ihren eigenen Tag und Charakter.
Japan: Weihnachten mit KFC
Ein Eimer Kentucky Fried Chicken am Weihnachtsabend – in Japan ist das vollkommen normal. Eine Werbekampagne der 70er machte es zum Festtagsritual.
Venezuela: Mit Rollschuhen zur Kirche
In Caracas rollen Menschen am Morgen des 25. Dezember mit Rollschuhen zur Messe. Ganze Straßen werden dafür gesperrt – ein fröhlicher Brauch voller Bewegung.
Norwegen: Besen verstecken
Norwegische Familien verstecken an Heiligabend ihre Besen, weil man früher glaubte, Hexen würden an diesem Tag auf ihnen durch die Nacht fliegen.
Ukraine: Glücks-Spinnen am Weihnachtsbaum
Künstliche Spinnennetze und kleine Spinnen symbolisieren Glück. Der Brauch geht auf eine alte Legende zurück, in der eine Spinne eine arme Familie beschenkte.
Tschechien: Der Schuhwurf für die Zukunft
Unverheiratete Frauen werfen an Weihnachten einen Schuh über die Schulter. Zeigt die Spitze zur Tür, gilt dies als Zeichen für eine bevorstehende Hochzeit.
Griechenland: Freche Kobolde zur Weihnachtszeit
Die „Kallikantzaroi“ sind kleine Kobolde, die Türen öffnen, Essen klauen oder Streiche spielen. Sie treiben nur zwischen Weihnachten und Dreikönigstag ihr Unwesen.
Schweden: Die riesige Strohziege von Gävle
Jedes Jahr wird eine gigantische Strohziege aufgebaut – und fast jedes Jahr wird versucht, sie anzuzünden. Ein Kultphänomen mit langer Tradition.
Mexiko: Die Nacht der Radieschen
Am 23. Dezember werden gewaltige Radieschen zu Figuren, Landschaften und Szenen geschnitzt. Ein spektakuläres Fest der Kreativität.
Estland: Der Weihnachts-Saunagang
Vor dem Fest versammelt sich die Familie in der Sauna, um gemeinsam Ruhe, Wärme und Besinnung zu genießen – ein tief verwurzeltes Ritual.
Großbritannien: Weihnachtscracker mit Papierkrone
Beim Festmahl ziehen zwei Personen einen Cracker auseinander. Mit einem Knall erscheinen ein Geschenk, ein Witz und die traditionelle Papierkrone.
Lettland: Die „Mummer“ ziehen durch die Straßen
Maskierte Gruppen in Stroh und Fellen gehen von Haus zu Haus, um Glück zu bringen. Ein mystischer Brauch mit heidnischen Wurzeln.
Slowenien: Drei Weihnachtsmänner statt nur einem
Nikolaus, Väterchen Frost und Dedek Mraz – in Slowenien bringen gleich drei Figuren Geschenke. Jede hat ihren eigenen Tag und Charakter.
Südafrika: Festliche Mopane-Raupen
Gebratene Mopane-Raupen gelten als Delikatesse und gehören in vielen Regionen zum traditionellen Weihnachtsessen.
Australien: Surfende Weihnachtsmänner
Sommer statt Schnee: In Australien kommen Weihnachtsmänner auf Surfboards oder in Shorts am Strand vorbei.
Polen: Ein leerer Platz für unerwartete Gäste
Beim Weihnachtsessen bleibt ein Platz frei – für überraschende Gäste oder symbolisch für Menschen, die nicht teilnehmen können.
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